Gutachten für Anlagen der Energietechnik

Auf dem Gebiet der Energietechnik »Elektro« kommt es in vielen Fällen zu Klärungsbedarf in Bezug auf die Ausführung von durchgeführten Installationen bzw. die dabei verwendeten Materialien.

Häufig kommt es in diesem Segment nicht einmal unmittelbar zu direkten Schäden, sondern die Anlagen weisen in Teilen bedenkliche Fehler auf und die Anschaltung an das Netz des Verteilungsnetzbetreibers (VNB) wird beispielsweise durch diesen verwehrt.

Wir ermitteln und dokumentieren bestehende Installationsfehler und Ausführungsmängel in Form eines gerichtsverwertbaren Gutachtens. Gerne unterstützen wir Sie auch mit einem Kurzgutachten und fachlicher Moderation zur Schlichtung zwischen den Vertragsparteien, um kostspielige und zeitintensive gerichtliche Auseinandersetzungen zu vermeiden.

Verbreitete Fehler in Elektroanlagen und Energieverteilsystemen:

  • Fehlerhafte Bemessung von Leitungsquerschnitten (Leitungen sind "zu dünn")
  • Mängel in der Leitungsführung z.B. über scharfe Kanten oder unzureichende Befestigung
  • Zu große Häufung bzw. Bündelung von zu vielen Einzelleitungen zu Leitungsbündeln
    (Daraus ergeben sich thermische und EMV-Probleme)
  • Einsatz nicht normgerechter Installationsmaterialien, z.B. Zukauf aus dem Ausland
  • Mangelhafte Ausführung der Verdrahtung in den Energieverteilungen (z.B. falsche/ keine Aderendhülsen)
  • Verwendung von falschen Adernfarben und -querschnitten in den Energieverteilungen
  • Mängel in der Planung und Ausführung von Blitz- und Überspannungsschutzeinrichtungen
  • Verletzung von erforderlichen Schutzklassen im Berührungs- und Feuchteschutz

Ein sehr bekanntes Schadensbild sind Kabelbrände, gerne auch als Schmorbrand bezeichnet. Diese Schäden treten in vielen Fälle in Folge von o.g. Fehlern auf. So reicht es häufig schon aus, dass mehrere Leitungsenden in Klemmen oder Anschlüssen von Leitungsschutzschaltern (volkstümlich "Sicherung") nicht fest genug angezogen werden.

Das Kupfer in den Adern hat die Eigenschaft dem ersten Druck der Schrauben und Klemmen nachzugeben. Werden am Ende einer Installation nicht alle Klemmschrauben erneut und ausreichend festgezogen, ist ein Großteil der Adern recht lose in den Klemmen. Dies führt zu einem erhöhten Übergangswiderstand, welcher dann u.a. für die Entstehung von großer Hitze verantwortlich ist. Die Folgen sehen Sie auf den folgenden Bildern (wenn es noch glimpflich verläuft):

Schnorbrand an Steuerleitungen
 


Bildquelle: FLIR® Systems, Inc. und tsbc | the smartbuilding company